Zeitlupe
Zwar bietet weder die Pocket 3 noch das iPhone 15 Pro Max einen Zeitlupenbetrieb oberhalb von 4K 60p bei dem sich auch in LOG aufzeichnen lässt, doch die Pocket bietet 120p in 4K-Auflösung - das 15 Pro Max nur HD Auflösung. Hinzu kommt, dass das Gimbalsystem der Pocket auch problemlos bei 4K 120p oder HD 240p funktioniert, wohingegen beim iPhone nicht mehr die hocheffiziente Sensor-Crop (Action) Stabilisierung zum Einsatz kommt sondern „nur noch“ die optische Stabilisierung.
Somit gilt: Wer 120p und 240p Zeitlupen bei bewegter Kamera benötigt, ist bei der DJI Pocket 3 qualitativ besser aufgehoben als beim iPhone 15 Pro Max. Bewegt sich die Kamera nicht, steigt die Qualität der HFR-Aufnahmen des iPhone 15 Pro Max deutlich – muss sich jedoch bei 120p mit HD-Auflösung gegenüber 4K 120p bei der DJI Pocket 3 geschlagen geben.
Brennweiten
Hier zieht das iPhone mit seinen drei optischen Brennweiten klar an der Solo-Brennweite der DJI Pocket 3 vorbei. Während die DJI Pocket 3 lediglich über ein Kamerasystem mit 20mm Brennweiten-Equivalent bei Blende F2.0 verfügt, bietet das iPhone 15 Pro Max mit seinen drei Kameraeinheiten (13mm F2.2, 24mm F1.8 und 120mm F2.8) deutlich mehr Optionen.
Bei unserem ausführlichen iPhone 15 Pro Max Praxistest bot vor allem die neue 120mm Telebrennweite des iPhones im Kombination mit Apple Log ein bemerkenswert „cinematisches“ Bild.
Diesen Anspruch hat das 20mm F2.0 Kamerasystem der DJI Pocket 3 weniger. DJI hat hier unserer Meinung nach genau den Sweetspot für Selfie-Brennweiten getroffen und bietet immer noch genug Weitwinkel um auch den einen oder anderen Action-Shot abdecken zu können.
Wer mehr Weitwinkel benötigt, dürfte bei der Osmo Action 4 mit seiner Ultraweitwinkel-Optik besser bedient sein.