Stabilisierung
Beim Stabilisierungsvergleich gilt es im Hinterkopf zu behalten, dass die DJI Pocket 3 mit 4K Auflösung - das iPhone 15 Pro Max im Action Modus lediglich mit 2.8K Auflösung arbeitet. Mit beiden Kamerasystemen waren wir rennend unterwegs und haben Caro auf dem Longboard gefilmt.
Eigentlich hatten wir erwartet, dass das Gimbal-System der Pocket 3 die Stabilisierung des iPhones locker schlägt - doch dem war nicht so. Grundsätzlich bewegen sich beide Stabilisierungssysteme auf hohem Niveau. Schaut man etwas genauer hin, würden wir der iPhone-Stabilisierung eine minimal bessere Stabilisierungsleitung beim Ausgleich von Laufbewegungen im vertikalen Bereich zusprechen - ziemlich bemerkenswert, was das iPhone hier leistet.
Allerdings lässt sich der Gimbal der DJI Pocket 3 auch noch finetunen– wir haben ihn hier in den Standard-Einstellungen genutzt.
Die geringere Auflösung des iPhone im Action-Modus relativiert sich vor allem bei Aufnahmen mit viel Bewegung.
Wer hingegen viel statische als auch bewegte Aufnahmen filmt, erhält mit der durchgehenden 4K Auflösung der Pocket 3 das homogenere Bild. Ebenfalls im Hinterkopf sollte man beim Thema Stabilisierung behalten, dass das Gimbalsystem der Pocket für einen stets ausgeglichenen Horizont sorgt – das Stabilisierungssystem des iPhone 15 Pro Max hingegen nicht.
Unterm Strich agieren sowohl die DJI Pocket 3 mit ihrem Gimbal-System als auch das iPhone 15 Pro Max mit seiner „Action“ Stabilisierung auf erfreulich hohem Niveau.
10 Bit D-Log M vs Apple Log
Der Bildeindruck der beiden LOG-Formate unterscheidet sich recht deutlich voneinander. Während es sich bei Apple Log um ein „vollwertiges“ LOG-Format handelt, dessen Performance sich sogar mit den Log-Formaten von ARRI LF, Nikon Z8 und Canon EOS C70 messen lassen kann, handelt es sich beim D-Log M Format der Pocket 3 um eine weitaus schlankere Log-Implementierung. Im direkten Vergleich mit Apple Log erscheint das D-Log M eher als eine Art neutraleres Farbprofil denn als „echtes“ Logformat.
Doch die steilere Gammakurve des DJI-Logs bringt auch Vorteile mit sich. So braucht es hier kaum eine Kontrast-, sondern lediglich eine Farbanpassung während Apple-Log stets auch deutliche Eingriffe in Farbe und Kontrastumfang benötigt. Damit agiert das Apple Log deutlich flexibler aber auch anspruchsvoller.
Wer bestmögliche Dynamik mit möglichst viel individuellen Eingriffsmöglichkeiten benötigt, ist bei Apple Log deutlich besser aufgehoben. Geht es hingegen um möglichst schnelle Turnovers, empfiehlt sich das D-Log M Material der Pocket 3.