Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 20 Mai, 2022 07:03
Erinnert sich noch einer an die hysterischen Vorhersagen der so genannten "Experten", daß die Himmel im Jahre 2020 schwarz von hunderttausenden von Drohnen sein würden? Und nicht nur Filmer und Hobbyflieger Gerät, sondern vor allem Lieferdrohnen würden allgegenwärtig sein, und entsprechende Zwänge und Verbote seien deshalb unbedingt nötig.
Ist jetzt 2 Jahre her, daß dieses Szenario eintreffen sollte, und ich hab in all den Jahren seit man die Dinger allgemein kaufen kann (außer meinen eigenen) vielleicht mal 3-4 andere Drohnen fliegen sehen.
Geht mir genauso, wobei ich schon denke, dass die absurd-komplexen Vorschriften viele vom Kauf einer Drohne abgehalten haben.
Beispiel: Drohnenfliegen in Berlin. Zwar gilt hier seit Dez. 2020 (siehe NFL 1-2128-20) ein vereinfachtes Verfahren für gewerbliche Piloten, was lustigerweise kaum jemand zu wissen scheint. Allerdings offenbahrt ein Blick auf die Droniq-App dann, dass diese "Allgemeinverfügung" von dermaßen vielen lokalen Mikro-Einschränkungen überlagert ist, dass man mit Glück eine Briefmarke findet, wo man legal starten und landen kann. Alternativ kann man sich einen bürokratischen Genehmigungsalbtraum mit x Behörden oder Grundstückseignern antun oder -und das tun viele - man steigt eben einfach auf nach dem Hit and Run-Prinzip.
My two cents: Anstatt de facto eine Kriminalisierung zu betreiben, sollten Aufstiege von Kleinstdrohnen bis zu einer Höhe von 30 Metern überall genehmigunsfrei sein, von wenigen Ausnahmen (Einflugschneisen,
wirklich kritische Infrastruktur) abgesehen. Von daher hoffe ich, dass möglichst viele sich eine Mini3 (oder was auch immer) kaufen und sie fleißig benutzen, denn oft bewirkt nur die Macht des Faktischen ein Umdenken bei Bürokraten.