Stabilität und Akkulaufzeit

Leider mussten wir während unseres Tests auch zwei Abstürze (der App und nicht des iPhones) verzeichnen. Diese traten jeweils beim Umschalten der Scopes auf dem iPhone Xs auf und sorgten für ein Einfrieren der Applikation. Nach einem Schließen der App ging alles wieder problemlos weiter. Und solange wir die Finger von den Scopes ließen gab es auch keinerlei weitere Auffälligkeiten bei der Stabilität oder Reaktivität. Bemerkenswert fanden wir auch den Akkuverbrauch: Ohne eingelegte Sim-Karte konnten wir auf den iPhone Xs mit vollem Akku einen durchgehenden Clip von fast 3 Stunden Dauer (2h:55min) in 4k mit 60p erzeugen. Dabei wurde das Smartphone zudem nicht übermäßig heiß.



Für noch mehr Laufzeit könnte man mit einer günstigen Power Bank arbeiten, jedoch verspielt man damit schon wieder etwas den Rebel-Vorteil einer extrem kompakten Kamera-Lösung.



Interessanterweise gab es keinerlei Zeitbeschränkung bei der Videoaufnahme, wodurch wir tatsächlich einen Clip mit der Länge der vollen Akkulaufdauer aufzeichnen konnten. Es ist daher naheliegend, dass für Smartphones mit Videoaufnhamefunktionen über 30 Minuten kein Zoll erhoben wird. Ansonsten würde uns dieses Limit sicherlich öfter begegnen.




Fazit

FiLMiC Pro Version 6 ist eine beeindruckende App, welche die Videoaufnahmen auf einem iPhone deutlich verbessern kann. Die Vielzahl an Funktionen und die Möglichkeit, fast alles an der Kamera manuell zu steuern, stößt erst dort an Grenzen, wo die Hardware schlichtweg nicht mehr erlaubt.



Für gute Ergebnisse muss man sich allerdings grundsätzlich auf die Bedienphilosophie einlassen. Dies bedeutet in erster Linie immer manuell im Vorschau-Bild "herumzufummeln". Dies läuft einer typischen, automatischen Smartphone-Bedienung diametral entgegen.



Könnte man diese App mit einem größeren Smartphone-Sensor nutzen, dürften sich sicherlich viele Anwender für diese frische Art der Kamerabedienung begeistern können. In den aktuell möglichen Kamera-Kombinationen bleibt jedoch die Bildqualität des Smartphones der limitierende Faktor. Denn auch wenn ein Telefon für 1.500 Euro relativ gute 4K-Videos hinbekommt -- an dedizierte 4K-Kameras mit größerem Sensor für einen Bruchteil des Geldes kommt die Qualität einfach nicht heran. Da kann die Bedienung auch noch so gefällig ausfallen.



Auch das Datenhandling außerhalb des Mac-Universums ist umständlicher als es sein müsste. Hier wurde uns ein weiteres mal bewusst, was für einen Luxus ein herausnehmbares Speichermedium auch heute noch darstellen kann.



Nächste Woche kommt dann noch unser Praxistest mit dem iPhone XS und Filmic Pro, bei dem wir u.a. vom Gimbalbetrieb, LOG, Skintones, und einem Smartphone-Vergleich berichten werden ...



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