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Data Becker: DivX und MPEG Extreme. PC Underground.

Eine kurze Kritik des Data Becker-Buches zum Thema Rippen. Wir sagen Euch, ob es sich lohnt dieses Buch zu kaufen.

// 13:32 Do, 8. Aug 2002von
BildJoern Thiemann, Oliver Kürten, Achim Wagenknecht

DivX und MPEG Extreme. PC Underground.


Data Becker 1. Auflage 2001


ISBN: 3-8158-2226-2


19,95 Euro



Keine Frage, das Thema Rippen ist in diesen Tagen gefragter denn je. Allzu verlockend ist die Vorstellung ganze DVD´s auf ein bis zwei CD-Rohlinge in guter Qualität „abkupfern“ zu können. Nachdem zahlreiche Anleitungen und Tools im Netz kursieren und auch alle Fachzeitschriften das Thema aufgegriffen hatten, war es nur eine Frage der Zeit, bis sich die ersten Buchverlage dieses Trends annehmen. Leider stellt sich das über 400 Seiten starke Werk von Data Becker als Schnellschuß heraus. Die drei Autoren des Buches haben sich scheinbar nicht sonderlich gut abgesprochen, denn das Buch strotzt nur so vor Redundanzen, die sich auch teilweise noch wiedersprechen. Mal beträgt beispielsweise die PAL-Auflösung 640 x480 Pixel, dann wieder 720 x 576 oder 768 x 576 Pixel. Begriffe wie Pixel Aspect Ratio die in so einem Fall zur Aufklärung des Lesers beitragen könnten, fallen dagegen weitgehend unter den Tisch. Auch scheint mindestens einem der Autoren der Unterschied zwischen YUV und RGB nicht wirklich klar zu sein.



Anstatt solides Grundlagenwissen zu vermitteln wird der Leser daher von Software-Tool zu Software-Tool gejagt, wobei der technische Hintergrund leider auf der Strecke bleibt und als Halbwahrheiten über das ganze Buch verstreut wird. Unter diesem Aspekt sollte das Buch daher eher als praktische Schritt-für Schritt Anleitung zum DivX-Rippen gesehen werden. Allerdings stellt sich dabei die Frage, was der Bergiff MPEG im Titel verloren hat. Gerade über die essentiellen MPEG-Parameter -die letztendlich über die Qualität einer Kopie entscheiden- schweigt sich das Buch komplett aus.



Die Sprache des Buches ist bewußt locker gehalten, was an machen Stellen jedoch unfreiwillig komisch wirkt („Bringer-Tools und Looser-Programme“). Wer sich einfach nur einen Überblick über aktuelle Ripper-Tools verschaffen will und noch keinerlei Erfahrung mit dem Erzeugen von CD-Kopien besitzt, findet mit diesem Buch immerhin einen umfangreichen, wenn auch nicht gut gegliederten Einstieg in das Thema. Wer dagegen schon seine ersten Gehversuche hinter sich hat, dürfte mit den einschlägigen Webseiten und Foren im Internet weitaus besser bedient sein. Zumal sich die Entwicklung der Tools so rasend schnell entwickelt, daß viele Software-Programme aus diesem Buch schon wieder veraltet sind.



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