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Infoseite // Mein Abschlussfilm Mediengestalter Bild&Ton | Fiktionaler Kurzspielfilm - Alte Kamellen



Frage von euphorion:


Hallo und Guten Tag!

hiermit würde ich gerne meinen Abschlussfilm vorstellen, welchen ich im Rahmen meiner Ausbildung zum Mediengestalter Bild&Ton angefertig habe. Das Thema lautete: "Tourist in der eigenen Stadt."
Sinn und Zweck ist konstruktive Kritik zu erhalten und ggf Hinweise, wie ich mich in Zukunft weiterbilden kann. Dabei freu ich mich sowohl über Fachliteratur, als auch über informative Youtubechannel, wie auch Hinweise zu Technik.

Meine berufliche Perspektive:
Ich arbeite seit meiner Ausbildung als TonAssi beim Fernsehen und bin regelmäßig unterwegs auf Dreh und lerne dabei viel von den Kollegen. Ich spare momentan auf eine profesionelle Ausrüstung und plane mich in Zukunft auch als Freelancer anzubieten und damit Stück für Stück Reputation aufzubauen.
In einem zweiten Thread habe ich mal eine grobe Liste meiner Wunschausrüstung veröffentlicht. Freue mich auch hier über Rückmeldung! ->
viewtopic.php?t=160220

Ich bitte vorab zur Kenntnis zu nehmen, dass ein mögliches Studium für mich keine Option ist aus Gründen..

Vorweg einige Informationen zum Film selber:

-Dreh und Schnitt sind in einem Zeitraum von 24h absolviert worden.
-Mein Drehpartner ist kein gelernter Schauspieler, weshalb manche Szenen sehr zeitintensiv waren.
-Ich hatte Probleme beim Colorgrading, diese ließen sich auch bis zum Schluss nicht glätten.
-Insgesamt hätte ich die Geschichte etwas knapper zusammenfassen können, da es z.B von der IHK Vorgaben gab, min 2 Gespräche einzubauen, dies hätte ich eleganter lösen können.

Link zum Film (5min): https://replay.dropbox.com/share/IhkICT0qY6oASbqp

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Antwort von Frank Glencairn:

Willkommen auf Slashcam - der Ort mit den harten Bandagen ;-)

Du bist dir hoffentlich bewußt, was es bedeutet hier sowas zu fragen?
Du wirst Antworten bekommen die dir überhaupt nicht gefallen werden, und dich möglicherweise deprimieren und demoralisieren.

Die Latten liegen hier sehr hoch (was am Ende gut für alle ist), und niemand wird versuchen dir Honig um den Mund zu streichen. Mach dich also auf etwas gefasst.

Ich fang mal an, hier die Sachen die mir beim ersten drüberschauen sofort aufgefallen sind:

1. Die Kameraführung in der Küche ist völlig unmotiviert, da wäre ne einzelne feste Einstellung besser gewesen, vielleicht noch ne Nahe (aber nicht unbedingt). Der Ton scheppert wie Sau - warum hast du den in der Post nicht bearbeitet und das Echo raus genommen. Wie habt ihr das geleuchtet (wenn überhaupt)?

2. Die Titelanimation ist zu gagig - die Beiden Wörter von der Laterne getrennt, anderer Font und bessere hätten gereicht. Auch die folgenden Bilder hätten in einer festen weiten Einstellung besser gewirkt.

3. 1.51 die Lampe auf dem Balkon hat die falsche Farbtemperatur für das Wetter.

4. 1:56 Hauptlicht zu hell - Rest zu dunkel.

3. 2:48 Na also - geht doch, aber auch hier wäre eine feste Einstellung oder ein sauberer Dolly besser gewesen als das unmotivierte rumgewackel. Mann hat ständig das Gefühl die Kamera weiß nicht, was sie will.

4. 3:47 wozu der close up auf den Reisverschluß?

5. 3:53 Kamera viel zu hoch.

Insegsamt: weniger ist mehr, besseres ruhigeres Framing, und Komposition, nicht ganz so liebloses Licht.

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Antwort von Darth Schneider:

Nur betreffend der Wunschausrüstung, du hast das Licht vergessen…
Eigentlich viel wichtiger als tolle, neue Kameras…
Gruss Boris

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Antwort von Darth Schneider:

Nur betreffend deiner Wunschausrüstung,
du hast das ganze Licht vergessen…Sicher 2 grössere und zwei kleinere Leuchten, Stative, verschiedene Lichtformer, Refektoren, Diffuser….Geht auch ins Geld…
Das ist doch aber viel wichtiger als 2 gleich tolle, neue Kameras, Timecode Tools, und auch der Gimbal, den du womöglich dann am Schluss eh nur sehr selten brauchen wirst…
Gruss Boris

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Antwort von DKPost:

Der Ton ist allgemein eine ziemliche - sorry - Katastrophe!
Ich wusste am Anfang garnicht was ich da eigentlich hören soll. Fernseher, Nachrichten, Telefongespräch? Keine Ahnung.
Geht auch so weiter, die Pegel und vor allem die Tonübergänge sind all over the place.

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Antwort von cantsin:

Bei sehr vielen Schnitten stimmen die Anschlüsse nicht...

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Antwort von iasi:

euphorion hat geschrieben:

-Dreh und Schnitt sind in einem Zeitraum von 24h absolviert worden.
-Mein Drehpartner ist kein gelernter Schauspieler, weshalb manche Szenen sehr zeitintensiv waren.
-Ich hatte Probleme beim Colorgrading, diese ließen sich auch bis zum Schluss nicht glätten.
-Insgesamt hätte ich die Geschichte etwas knapper zusammenfassen können, da es z.B von der IHK Vorgaben gab, min 2 Gespräche einzubauen, dies hätte ich eleganter lösen können.
Für Schnitt, Tonmischung und Grading mehr Zeit investieren.

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Antwort von Frank Glencairn:

DKPost hat geschrieben:
Der Ton ist allgemein eine ziemliche - sorry - Katastrophe!
Ich wusste am Anfang garnicht was ich da eigentlich hören soll. Fernseher, Nachrichten, Telefongespräch? Keine Ahnung.
Geht auch so weiter, die Pegel und vor allem die Tonübergänge sind all over the place.
Hat mich auch gewundert weil:

im Rahmen meiner Ausbildung zum Mediengestalter Bild&Ton, und meiner Ausbildung als TonAssi beim Fernsehen

Was genau lernt man eigentlich bei diesen "Ausbildungen"?

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Antwort von klusterdegenerierung:

Mir hat die Musik ausgesprochen gut gefallen und die Szenen im Keller haben mich durchaus berührt.
Aber für eine Abschlußarbeit hatte auch ich mehr erwartet.

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Antwort von macaw:

Zu Deiner Technik Liste: Ich habe ja gar keine Ausbildung und bin damals (2003) völlig naiv ins Business gestolpert weil ich nach "Film" süchtig war. Ich bzw. wir (mein Bruder und ich) besaßen absolut nichts außer einem Computer für den Schnitt. Alles andere wurde gemietet als die Jobs reinkamen, später bin ich dann ohnehin stärker in die Postpro gegangen und verdiene nun nur noch damit mein Geld. Was ich sagen will: Bloß keinen Krempel kaufen bevor Du überhaupt weißt, was wirklich nötig ist. Das zeigt sich erst mit den Jobs, die man macht.

Zu dem Film... ich kann leider nur die Punkte bestätigen, die die anderen aufgeführt haben, vor allem was Frank sagte: Bitte weniger - viel weniger, aber dafür besser. Ich hatte (das ist wirklich so und es tut mir leid) zu Beginn wegen der seltsamen Kamera- und Lichtführung das Gefühl eine ganz andere Sorte Film zu sehen ("warum liegt hier eigentlich Stroh?").

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Antwort von euphorion:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Willkommen auf Slashcam - der Ort mit den harten Bandagen ;-)

Du bist dir hoffentlich bewußt, was es bedeutet hier sowas zu fragen?
Du wirst Antworten bekommen die dir überhaupt nicht gefallen werden, und dich möglicherweise deprimieren und demoralisieren.

Die Latten liegen hier sehr hoch (was am Ende gut für alle ist), und niemand wird versuchen dir Honig um den Mund zu streichen. Mach dich also auf etwas gefasst.
Danke, und ja ist mir bewusst. Ich will ja auch was lernen, und was bringt es mir, wenn ich nicht genau die Rückmeldung bekomme die ich brauche, um an dem zu arbeiten, was mir an Fähigkeiten fehlt. Also ganz deiner Meinung.
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
1. Die Kameraführung in der Küche ist völlig unmotiviert, da wäre ne einzelne feste Einstellung besser gewesen, vielleicht noch ne Nahe (aber nicht unbedingt). Der Ton scheppert wie Sau - warum hast du den in der Post nicht bearbeitet und das Echo raus genommen. Wie habt ihr das geleuchtet (wenn überhaupt)?
Danke für den Hinweis mit der festen Einstellung. Das habe ich mir im Nachhinein auch gedacht. Der Lerneffekt war hier durchaus: Nicht alles was in meinem Storyboard gut aussieht funktioniert 1:1 in der Drehsituation.
Der Ton scheppert, weil mir von einer ungelernten Person assestiert wurde und im Nachhinein einfach keine Zeit war daran zu arbeiten.
Die Beleuchtung geht auf meine Kappe. War damit im Eifer der Situation sehr überfordert. Das hat mich später in der Post fast zum verzweifeln gebracht..

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
2. Die Titelanimation ist zu gagig - die Beiden Wörter von der Laterne getrennt, anderer Font und bessere hätten gereicht. Auch die folgenden Bilder hätten in einer festen weiten Einstellung besser gewirkt.
Tatsächlich war "gagig" beabsichtigt.
Aber du hast Recht. Ich könnte mir auch eine andere Stimmung vorstellen.


3. 1.51 die Lampe auf dem Balkon hat die falsche Farbtemperatur für das Wetter.

4. 1:56 Hauptlicht zu hell - Rest zu dunkel.
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
3. 2:48 Na also - geht doch, aber auch hier wäre eine feste Einstellung oder ein sauberer Dolly besser gewesen als das unmotivierte rumgewackel. Mann hat ständig das Gefühl die Kamera weiß nicht, was sie will.
Na also, kein Totalverriss^^
Ein Dolly stand mir leider nicht zur Verfügung, überlege aber tatsächlich mir für den Anfang irgendein DIY zu bauen.
Zur Kameraführung kann ich nur wiederholen, dass ich selber darüber erstaunt war, wie sehr die Umsetzung des Storyboards unter Stressbedigungen von meinen Erwartungen abweicht. Ich hoffe hier mit mehr Übung mehr Stabilität reinzubekommen.
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
4. 3:47 wozu der close up auf den Reisverschluß?
Ich wollte Aufbruchstimmung signalisieren. Das ist an der Stelle deutlich fehlgeschlagen


5. 3:53 Kamera viel zu hoch. "Frank Glencairn" hat geschrieben:
Insegsamt: weniger ist mehr, besseres ruhigeres Framing, und Komposition, nicht ganz so liebloses Licht.
Danke, werde daran arbeiten.#

kleiner EDIT:
Zum Licht noch eine Sache.. Zumindest für die Freiluftszenen..
Die Tage davor war noch wunderbares Sonnenwetter, und exakt zum Dreh alles grau und bewölkt. Mit diesem Tiefpunkt ging der gesamte Dreh überhaupt los. Das hätte auch nochmal zu etwas mehr "Brillianz" geführt..

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Antwort von euphorion:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Nur betreffend der Wunschausrüstung, du hast das Licht vergessen…
Eigentlich viel wichtiger als tolle, neue Kameras…
Gruss Boris


Du hast Recht!
Die sind bisher nur nicht in der Liste, weil ich nicht genau weiß wovon wieviel für den Anfang.

1x Fläche LED, 1x Spitze Dedo und 1x Hauptlicht (Godox, Aperture..)?

Freu mich über Empfelungen. Danke.

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Antwort von Darth Schneider:

Das geht sicher in die richtige Richtung und welche Marke beim Licht ?
Egal, bei diesen da oben, einfach die dir am meisten zusagt. Aber eine DeDo würde ich auf jeden Fall kaufen.
Smallrig oder Amaran, Walimex Flächen und Cob Leuchten sind auch toll.
Gruss Boris

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Antwort von euphorion:

DKPost hat geschrieben:
Der Ton ist allgemein eine ziemliche - sorry - Katastrophe!
Ich wusste am Anfang garnicht was ich da eigentlich hören soll. Fernseher, Nachrichten, Telefongespräch? Keine Ahnung.
Geht auch so weiter, die Pegel und vor allem die Tonübergänge sind all over the place.
Das empfinde ich ebenfalls so. Insgesamt ist das Projekt sehr ausgeufert (6-7 Drehorte..) und für den Ton war zum Ende hin zu wenig Kapazität da. Mit etwas mehr Zeit hätte es besser werden können.
Daran muss ich arbeiten. Danke für deinen Kommentar!

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Antwort von euphorion:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
DKPost hat geschrieben:
Der Ton ist allgemein eine ziemliche - sorry - Katastrophe!
Ich wusste am Anfang garnicht was ich da eigentlich hören soll. Fernseher, Nachrichten, Telefongespräch? Keine Ahnung.
Geht auch so weiter, die Pegel und vor allem die Tonübergänge sind all over the place.
Hat mich auch gewundert weil:

im Rahmen meiner Ausbildung zum Mediengestalter Bild&Ton, und meiner Ausbildung als TonAssi beim Fernsehen

Was genau lernt man eigentlich bei diesen "Ausbildungen"?
Ich hatte eine schulische Ausbildung ohne Betrieb und deshalb sehr beschränkt in meinen Möglichkeiten.
Weiter möchte ich dazu nicht eingehen.

Ich kann jedoch sagen, dass ich trotzdem drangeblieben bin und mitterweile in das Thema besser eingearbeitet bin.
Diesmal mit erfahreren Kollegen um mich herum, die mir instant Feedback geben. So wie damals (der Film ist jetzt 1 Jahr alt) würde ich den Ton mit dem heutigen Wissen nichtmehr aufnehmen.

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Antwort von Frank Glencairn:

Ja, hab ich mir schon gedacht - kannst ja du nix dafür, wenn du schlechte Lehrer hast.

Was das Licht betrifft - vergiss Diffusion und Bounce nicht, ist fast wichtiger als alle andere.
Für de Anfang tuts ein Duschvorhang, Styro Platten aus dem Baumarkt und ungebleichter Muslin (oder ein weißes Bettuch).

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Antwort von euphorion:

macaw hat geschrieben:
Zu Deiner Technik Liste: Ich habe ja gar keine Ausbildung und bin damals (2003) völlig naiv ins Business gestolpert weil ich nach "Film" süchtig war. Ich bzw. wir (mein Bruder und ich) besaßen absolut nichts außer einem Computer für den Schnitt. Alles andere wurde gemietet als die Jobs reinkamen, später bin ich dann ohnehin stärker in die Postpro gegangen und verdiene nun nur noch damit mein Geld. Was ich sagen will: Bloß keinen Krempel kaufen bevor Du überhaupt weißt, was wirklich nötig ist. Das zeigt sich erst mit den Jobs, die man macht.
Tatsächlich bemühe ich mich wirklich nur das zu kaufen was man braucht.
Deshalb frage ich hier auch erstmal bevor ich den Karren gegen die Wand fahre. ;)
macaw hat geschrieben:
Zu dem Film... ich kann leider nur die Punkte bestätigen, die die anderen aufgeführt haben, vor allem was Frank sagte: Bitte weniger - viel weniger, aber dafür besser. Ich hatte (das ist wirklich so und es tut mir leid) zu Beginn wegen der seltsamen Kamera- und Lichtführung das Gefühl eine ganz andere Sorte Film zu sehen ("warum liegt hier eigentlich Stroh?").
Das verstehe ich, und ehrlich gesagt schmerzt mich das Intro selber.. Ich denke aber es steigert sich ab der Bahnhofsszene.

Ich möchte an dieser Stelle aber erklären, dass ich mich mit absicht dafür entschieden habe ein großes Projekt mit vielen Drehorten zu wählen und einen fiktiven Film machen wollte.

Sinn der Sache war einfach mal die Prüfungssituation zu nutzen (und die kostenlos zu Verfügung gestellte Technik) und soviel wie möglich zu experementieren. Daraus ist zumindest ein ganzer Kurzfilm geworden. Und vor allen Dinger der Erkentniss, dass es zu viel gewollt, zu wenig gekonnt.

Aber deshalb will ich mich ja auch verbessern, und weiterlernen. Bis durchaus optimistisch mit weniger Zeitdruckt und etwas mehr Routine und Skill auch bessere Ergebnisse liefern zu können.

LG

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Antwort von Frank Glencairn:

Das wird schon. Mit der Zeit und wachsender Erfahrung wird man beim Dreh auch deutlich gelassener.

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Antwort von euphorion:

Ich möchte diesen Thread auch zum Anlass nehmen gerne nach guter (und leicht umsetzbarer) Literatur zu fragen.
Gerne auch Youtube Videos, oder Linkedin Learning Kurse, oder gute Podcasts.

Das Geld für meinen ganzen Kram ist frühestens in einem halben Jahr zusammen, bis dahin hab ich einiges an Zeit.

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Antwort von Frank Glencairn:

Hier sind ein paar Kanäle zum abonieren:









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Antwort von iasi:

euphorion hat geschrieben:
Ich möchte diesen Thread auch zum Anlass nehmen gerne nach guter (und leicht umsetzbarer) Literatur zu fragen.
Gerne auch Youtube Videos, oder Linkedin Learning Kurse, oder gute Podcasts.

Das Geld für meinen ganzen Kram ist frühestens in einem halben Jahr zusammen, bis dahin hab ich einiges an Zeit.
Vielleicht zuerst mal mehr Zeit in die Post investieren, statt Kram zu kaufen.

All die tolle Technik nutzt nichts, wenn das Material am Ende nur mal schnell schnell zusammengepfriemelt wird.

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Antwort von Frank Glencairn:

Das will ich sehen, wie du aus dem Material in der Post was anständiges machst.

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Antwort von euphorion:

iasi hat geschrieben:
euphorion hat geschrieben:
Ich möchte diesen Thread auch zum Anlass nehmen gerne nach guter (und leicht umsetzbarer) Literatur zu fragen.
Gerne auch Youtube Videos, oder Linkedin Learning Kurse, oder gute Podcasts.

Das Geld für meinen ganzen Kram ist frühestens in einem halben Jahr zusammen, bis dahin hab ich einiges an Zeit.
Vielleicht zuerst mal mehr Zeit in die Post investieren, statt Kram zu kaufen.

All die tolle Technik nutzt nichts, wenn das Material am Ende nur mal schnell schnell zusammengepfriemelt wird.
Ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass dieser Film im Rahmen einer Abschlussarbeit war und deshalb innerhalb von 24 Stunden angefertigt werden musste.
Am Ende war für die Post einfach nicht mehr Zeit da. Und überhaupt hätte man alles insgesamt kompakter, dafür stimmiger machen können.
Heute würde ich anders daran rangehen. Zumal hier im Thread auch viele gute und hilfreiche Hinweise dabei sind für die Zukunft.

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Antwort von macaw:

euphorion hat geschrieben:
macaw hat geschrieben:
Zu Deiner Technik Liste: Ich habe ja gar keine Ausbildung und bin damals (2003) völlig naiv ins Business gestolpert weil ich nach "Film" süchtig war. Ich bzw. wir (mein Bruder und ich) besaßen absolut nichts außer einem Computer für den Schnitt. Alles andere wurde gemietet als die Jobs reinkamen, später bin ich dann ohnehin stärker in die Postpro gegangen und verdiene nun nur noch damit mein Geld. Was ich sagen will: Bloß keinen Krempel kaufen bevor Du überhaupt weißt, was wirklich nötig ist. Das zeigt sich erst mit den Jobs, die man macht.
Tatsächlich bemühe ich mich wirklich nur das zu kaufen was man braucht.
Deshalb frage ich hier auch erstmal bevor ich den Karren gegen die Wand fahre. ;)
macaw hat geschrieben:
Zu dem Film... ich kann leider nur die Punkte bestätigen, die die anderen aufgeführt haben, vor allem was Frank sagte: Bitte weniger - viel weniger, aber dafür besser. Ich hatte (das ist wirklich so und es tut mir leid) zu Beginn wegen der seltsamen Kamera- und Lichtführung das Gefühl eine ganz andere Sorte Film zu sehen ("warum liegt hier eigentlich Stroh?").
Das verstehe ich, und ehrlich gesagt schmerzt mich das Intro selber.. Ich denke aber es steigert sich ab der Bahnhofsszene.

Ich möchte an dieser Stelle aber erklären, dass ich mich mit absicht dafür entschieden habe ein großes Projekt mit vielen Drehorten zu wählen und einen fiktiven Film machen wollte.

Sinn der Sache war einfach mal die Prüfungssituation zu nutzen (und die kostenlos zu Verfügung gestellte Technik) und soviel wie möglich zu experementieren. Daraus ist zumindest ein ganzer Kurzfilm geworden. Und vor allen Dinger der Erkentniss, dass es zu viel gewollt, zu wenig gekonnt.

Aber deshalb will ich mich ja auch verbessern, und weiterlernen. Bis durchaus optimistisch mit weniger Zeitdruckt und etwas mehr Routine und Skill auch bessere Ergebnisse liefern zu können.

LG
Ist zwar redundant, aber es gehört schonmal Mut dazu, sich harscher Kritik zu stellen, dafür dicken Respekt - harte Kritik ist (wie Frank eingangs sagte) in Fachforen garantiert. Daß Du offen dafür bist und reflektierst ist schon echt gut - daß Du Kritik natürlich ebenfalls hinterfragen solltest ist ja auch klar :)

Ansonsten bzgl. Lernmaterial: Ich finde ja den Kanal von Lewis Potts super gut, der von Gian Carlo Stigliano ist hin und wieder auch sehr interessant, wenn auch weniger ein Tutorial Kanal denn mehr für Einblicke wie er als Jungkameramann sich so schlägt. Als Licht-Nerd gucke auch gerne mal in den Kanal "gaffer and gear" von Andrew Lock rein.

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Das will ich sehen, wie du aus dem Material in der Post was anständiges machst.
Du kennst doch nicht mal das Material, denkst aber, es beurteilen zu können.

Ich wundere mich immer wieder, dass du dich für einen Film begeisterst, bei dem der Schnitt 2 Jahre dauerte, es deiner Meinung nach aber bei solchen Kurzfilmen keine Rolle spielt, wie lange mit der Post verbracht wird.

Zu denken, es brauche nur ein paar Lampen mehr, dann wird alles ganz toll, ist Blödsinn.

Und ja - aus dem Material könnte man in der Post sehr viel mehr machen.
Deine oben aufgeführten 5 Punkte lassen sich zumindest so mildern, dass sie für den Zuschauer nicht mehr störend wirken. Das hängt dann aber davon ab, in welchem Format Ton und Bild aufgenommen wurden.
32bit-Ton ließe sich so abmischen, dass nichts mehr scheppert. :)

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Antwort von Jott:

„Und ja - aus dem Material könnte man in der Post sehr viel mehr machen.“

Die Challenge könntest du ja annehmen, Iasi! Fix it in the post ist dein Mantra, und du müsstest nicht mal auf eine genehme Kamera warten.

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Antwort von iasi:

Jott hat geschrieben:
„Und ja - aus dem Material könnte man in der Post sehr viel mehr machen.“

Die Challenge könntest du ja annehmen, Iasi! Fix it in the post ist dein Mantra, und du müsstest nicht mal auf eine genehme Kamera warten.
Und dein Mantra scheint, dass die Post nur zum Reparieren da ist.
Tja - dann müssen Leute wie George Stevens oder Terrence Malick bei ihren Drehs zu Shane und In der Glut des Südens ja sehr viele Fehler gemachte haben, denn sie brauchten 2 Jahre in der Post für dein "Fix it".

Lies doch mal oben nach, welche Mängel zum Abschluss oben genannt wurden:
Das betrifft zumeist die Post.

Und: Wenn nun ein Licht etwas zu hell im Bild strahlt, nimmt der Zuschauer weit weniger wahr, als einen Montagefehler.

Ach ja, wenn jemand dennoch findet, dass ein Licht zu hell oder dunkel ist oder die Farbtemperatur nicht stimmt, möge er sich doch mal dieses Beispielbild ansehen:
Screenshot 2024-01-26 at 07-38-39 AMAZING Day-To-Night FX with RELIGHT in Resolve Studio 18.5 -Compositing & Color Grading Tutorial.png

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Antwort von macaw:

Jott hat geschrieben:
„Und ja - aus dem Material könnte man in der Post sehr viel mehr machen.“

Die Challenge könntest du ja annehmen, Iasi! Fix it in the post ist dein Mantra, und du müsstest nicht mal auf eine genehme Kamera warten.
Da kommt wie immer nur endloses, sinnloses Geschwätz. Gestern hab ich ihn endlich auf die Blockliste gesetzt, keinen Bock mehr sein Seitenlanges Amateur-Geschwafel über völlig Themenfremde Dinge zu sehen.

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